29 Juli 2017

Wenn du...

... vom Pferd fällst, musst du so schnell wie möglich wieder aufsteigen!
Und somit sind wir gestern mit geflicktem (d.h. fahrtüchtigem) Auto nochmals auf den Monte gefahren, um dort unser Abschlussessen zu geniessen.
Dort, wo sm Dienstag noch ein Baum beim Parkplatz stand, ist nun gähnende Leere, d.h. schöne Aussicht :-).
Die Signora, die mich vor dem Sturm gerettet hat, meinte, so eine  Sturm hätten sie noch nie erlebt auf dem Berg :-(.
Na also: das Essen und die Stimmung war wunderbar, den herrlichen Sonnenuntergang haben wir nochmals ausführlich genossen, bevors die letzte Runde in Misano gab.

28 Juli 2017

Beschäftigungen

Ja, die 'choge Grätli' spielen auch in den Strandferien eine grosse Rolle! V.a. wenn die Unterkunft so nah am Strand liegt, dass das Wi-fi bis zum Liegestuhl reicht.
Aber ab und zu werden all die ipods, Handys oder sonstigen Akkugeräte doch auf die Seite gelegt und dann gehts ab ins Meer, wo Spielsalon-Jetons fürs Fangen eines Krebses ausgesetzt werden. Oder so viele Muscheln sammeln, dass es für alle zum Znacht reichen könnte. Natürlich werden auch Löcher gebuddelt und der Kleinste der Sippe wird darin versorgt und wenn die Bocciabahn mal frei ist, gibts dort ein Spiel.
Abends ist ein Besuch im Sala Giocchi obligatorisch (schliesslich will man ja am Ende der Ferien einen der tollen Preise holen können!) und manchmal gibts noch ne Runde auf dem grossen Velo und da nicht alle darauf Platz haben, gibts dann einen Apéro für Maya und mich :-).

26 Juli 2017

Batolinole senza Rutschbahn

Jahrelange Leser erinnern sich: in den Italienferien gibts immer mal wieder ein 'Batolinole con Rutschbahn'. Thomas ordert das jeweils so bei den Vermietungen und vor lauter Verwirrung, was dieser Tedesco da will, geben sie einfach das raus, auf das er mit dem Finger zeigt. Und somit ist Thomas davon überzeugt, dass das schon korrekt ist so (das andere Verwirrspiel sind immer die 'Gelati con Schtängeli' 😂).
Leider hats in der näheren Umgebung unseres Bagnos kein Batolinole con Rutschbahn, sondern nur eins ohne zu mieten. Und Thomas würde ja spielend zum Bagno 28 (wir 49) wandern, um sich eins der tollen gelben VW-Käfer-Batolinoles con Rutschbahn zu mieten. Aber sein Jünger zickt grausam, wenns um Bewegung in Italien geht (also nicht, dass er permanent mit Livia im Pool wäre oder x Mal vom Meer zum Lettino hin und her rennen würde... aber sobald was nach marschieren tönt, wird gebockt 😉) und somit hat sich auch Thomas mit dem badeigenen zufrieden gegeben. 30 minuti per 8 euro, va bene. 

Los gehts aufs Meer. Mit dabei nebst den 4 Stramplern auch noch Livias Natel in einer wasserfesten Hülle. So gabs auch die Fotos:

25 Juli 2017

Was so herrlich begann....

... endete im Desaster!
Heute Abendessen auf dem Gabicce Monte (schliesslich waren Thomas und ich ja zum Reservieren dort). Um 19 Uhr mit 2 Autos abgefahren, um 19.30 den Tisch in bester Lago bezogen, leckere Cozze ud weitere italienische Schmankerl bestellt und genossen und v.a. tonnenweise wunderschöne Fotos des gigantischen Sonnenunterganges geschossen. Wir konnten uns kaum satt sehen.
Gestaunt haben wir auch über das mächtige Unwetter, welches weeeeit draussen über dem Meer getobt hat. Mächtige Blitze, dunkle Wände und wir staunend dabei. Bis dann das Personal in einer grausamen Hektik die Dächer und Storen eingezogen hat. Und schon kam Wind. Und zwar grsusamer Wind, sodass es per sofort alle Gläser, Flaschen und Teller von allen Tischen gefegt hat. Dieser Sturm, der doch eben noch sooo weeeeiiit draussen auf dem Meer war :-( .
Lago mio! Speisekarten flogen durch die Luft, genauso wie Essen und Stühle. Wir haben uns - wie alle andern 100 Gäste ins kleine Innere des Restaurantes geflüchtet und rund um uns klirrte es nur noch. Fensterscheiben barsten, gar nicht zu sprechen von all den liegengelassenen  Sachen auf der Terasse. Alles wirbelte durch die Luft. Das Personal versuchte zu retten, was noch zu retten war... Schlimmster Sturm auf dem exponierten Berg.
Wir haben ca. 20 Min. abgewartet und dann beschlossen, den Weg nach unten zu wagen. Inzwischen regnete es zum Monsterwind auch noch.
Runter zum Parkplatz, Steiners Auto ok, unser Auto hat den Sturm leider nicht unbeschadet überstanden :-(((. Ein Baum ist 10 cm daneben umgekippt,hat unsere ganze Fahrerseite aufgekratzt, den Seitenspiegel mit sich gerissen und v.a. hat sich ein Ast mit voller Wucht durch die Scheibe gebohrt :-(. Der Ast steckte also in unserm Auto drin!!! Die Scheibe natürlich quer durch gesprungen. Einsteigen musste Thomas über die Beifahrerseite, da auf der andern Seite ha der grosse Baum lag. Und zu allem Übel war der ganze Sitz und das ganze Armaturenbrett übersäht mit kleinsten Glassplitterchen. Wir waren unschlüssig, ob wir das Auto stehen lassen und mit Steiners Auto (zum Glück haben wir beide 7-Plätzer-Autos!!) zurückfahren sollten (und gälled: während all dem stürmte es die Hölle und schiffte es wie aus Kübeln. Ich war pflotschpflätternass. Eine Signora eines Ladens hat mich dann fast zu sich ins Geschäft gezwungen, um Schutz vor dem Unwetter zu haben. Tante grazie cara signora, nata a Brugg). Thomas hat mich dann im nahmen Laden abgeholt und hinter Steiners sind wir dann mit 30 kmh zurück nach Misano gefahren, nie wissend, ob der Scheibenwischer die zersplitterte Scheibe übersteht, sonst hätten wir nicht weiterfahren können und doch umsteigen müssen...).
In unserer Tiefgarage haben wir dann erstmal alle Schäden gesehen. Oh lago mio!!!
Auf diesen Schock hin mussten wir uns per sofort mit Limoncello trösten, bevor Thomas nun mit der Versicherung Kontakt aufgenommen hat. Morgen werden wir sehen, jetzt erst mal ab in die Heija!

Abendessen im Hotel

Unser Appartementhaus besteht aus 1-3 Zimmer-Wohungen (brandneu aus dem Jahr 2016, sogar Abeaschmaschine!), die Leistungen sind aber fast hotelähnlich, d.h. Wäsche wird 2x wöchentlich gewechselt und Betten werden wöchentlich neu bezogen.
Velos, Tiefgarage, Fitnessraum, Kinderanimation und Pool inklusive,  Reinigungsleistungen oder HP können dazu gebucht werden.
Darum haben wir nun gestern einmal im Hotel gegessen, auf der grossen Terasse, die direkt am Strand liegt. Und welch herrliches Himmelsfarbenspiel hat uns da erwartet!

24 Juli 2017

In San Marino

Schon die Anfahrt war abenteuerlich: wir haben ja unser Navi extra vor den Ferien auf den neusten Stand gebracht. Extra! Aber schon in der CH sind wir durch Tunnels gefahren, die das Navi gar nicht kannte. Hier in Italien stimmt die angegebene Geschwindigkeit kaum einmal.... und  so hat uns insere Navi-Dame einfach quer durch die Pampa geführt: die Strassen hatten 20 cm tiefe Löcher, von eng und kurvig gar nicht zu sprechen. Und paff: plötzlich standen wir wieder auf der ordentlichen Strasse! Nun ja: irgendwie hats dann geklappt mit San Marino auf dem Hügel. Im Parkhaus parkiert, mit Lift un Lift in die Höhe gestiegen und dem Trenino vis vors oberste Tor gefahren.
Infolge Öffnung des Zmittagszeitfensters haben wir uns auf einer Aussichtsterrasse breit gemacht und gegessen.
Toni hat infolge 'Chrömlidrang' darauf verzichtet und ist gleich losgezogen.
Nach dem Essen gabs ne Aufteilung: Thomas ist bei Sorbetto sitzengeblieben, Nevio ist mit Toni auf  Waffen, Lampen und Uhren Einkauf, die Mädels sind den gefakten Shirts nach und Maya und ich haben u s nach kurzem Schlendern auf den härzigen Gässli auf ein Schattenbänkli gesetzt und den vielen Menschen beim Flanieren zugeschaut.
Um 15 Uhr haben wir uns wieder beim Stadttor getroffen und wollten mit dem Trenino wieder zum Parkhaus runterfahren. Wollten! Um 15.35 hats den Mannen gereicht, sie sind zu Fuss runter, da kein Trenino aufgetaucht ist.
Innerhalb 7 Min. waren sie unten. Wir andern 5 haben nicht aufgegeben, hatten dann aber um 16.15 auch die Einsicht, dass alles nix bring und kein Trenini weit und breit zu sehen ist :-(.
Kaum den Eingang der Treppen bestiegen, kommen uns Thomas us Toni entgegen, um uns abzuholen! Die 2 Marines sind also wahrlich den ganzen Berg in Rekordzeit wieder rauffeklettert, um uns Mädchen über diverse Treppen und Geheimgänge zum Auto zu bringen. Was für ein Abenteuer in diesen schmalen Gässchen und Burganlagen! Ausser Nevio (er komme nimmer mit....) hats uns wohl allen gefallen!

23 Juli 2017

Es zieht uns...

... immer wieder zurück nach Gabicce Monte. Diesmal auf einem Sonntagmorgenschätzliausflug. Daheim reserviert man einen Tisch im Restaurant per mail oder mit einem Telefon. Hier macht man einen Resetvierungsausflug daraus. Sind ja Ferien, da passt das.
Und da wir am Dienstagabend nochmals in Gabicce Monte essen wollen, sind Thomas und ich raufgefahren (ohne Navi, quer durch die kleinsten Gassen von Cattolica), um in der angenehmen Kühle der Höhe einen Apéro (gibt ja immer einen passenden Zeitpunkt oder einen passenden Grund für einen Apéro in Italien) zu geniessen und dem am meisten italienisch sprechenden Mitglied der Sippe wieder mal die Grundlagen der italienischen Sprache beizubringen zu versuchen. Versuchen! Geht irgendwie nicht und 'Foschi' (=Foski ausgesprochen) bleibt auch nach 12x Italien Foschi. Wir üben weiter und sind nur schon froh, dass Sonntag nun nimmer 'dimanca' sondern fomenica heisst 👍.
Thomas hat dann den Tisch reserviert und anschliessend gleich noch einen Piazza-Tanz durcheführt, bevor wir nach weitern Schätzlifotos quer durch Gabicce Mare (vorbei am Hotel Marinella.... ihr erinnert euch: 2x unsere Feriendestination) zurück nach Misano gefahren sind.